Biblia (Band 2) Das ist: Die ganze Heylige Schrifft, Teutsch. D. Mart.Luth. Sampt einem Register / Summarien über alle Capitel / und schönen Figuren

Gedruckt in Frankfurt am Mayn bei Georg Rab für W. Han (Erben) und Sigmund Feyerabend, 1570

1. Korinther 15

37Und was du säst, ist ja nicht der Leib, der werden soll, sondern ein bloßes Korn, etwa Weizen oder der anderen eines. 38Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er will, und einem jeglichen von den Samen seinen eigenen Leib. (1.Mose 1,11) 39Nicht ist alles Fleisch einerlei Fleisch; sondern ein anderes Fleisch ist der Menschen, ein anderes des Viehs, ein anderes der Fische, ein anderes der Vögel. 40Und es sind himmlische Körper und irdische Körper; aber eine andere Herrlichkeit haben die himmlischen Körper und eine andere die irdischen. 41Eine andere Klarheit hat die Sonne, eine andere Klarheit hat der Mond, eine andere Klarheit haben die Sterne; denn ein Stern übertrifft den anderen an Klarheit.

42Also auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät verweslich, und wird auferstehen unverweslich. 43Es wird gesät in Unehre, und wird auferstehen in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit, und wird auferstehen in Kraft. (Phil. 3,21; Kol. 3,4) 44Es wird gesät ein natürlicher Leib, und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Ist ein natürlicher Leib, so ist auch ein geistlicher Leib. 45Wie es geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, „ward zu einer lebendigen Seele“, und der letzte Adam zum Geist, der da lebendig macht. (2.Kor. 3,17)

46Aber der geistliche Leib ist nicht der erste, sondern der natürliche; darnach der geistliche. 47Der erste Mensch ist von der Erde und irdisch; der andere Mensch ist der Herr vom Himmel. 48Welcherlei der irdische ist, solcherlei sind auch die irdischen; und welcherlei der himmlische ist, solcherlei sind auch die himmlischen. 49Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, also werden wir auch tragen das Bild des himmlischen. (1.Mose 5,3)

Verwandlung der Gläubigen und Sieg über den Tod.

50Das sage ich aber, liebe Brüder, dass Fleisch und Blut nicht können das Reich Gottes ererben; auch wird das Verwesliche nicht erben das Unverwesliche. 51Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; (1.Thess. 4,15-17) 52und dasselbe plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune schallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. (Matth. 24,31) 53Denn dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muss anziehen die Unsterblichkeit. (2.Kor. 5,4)

54Wenn aber dies Verwesliche wird anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche wird anziehen die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht: 55„Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?“ 56Aber der Stachel des Todes ist die Sünde; die Kraft aber der Sünde ist das Gesetz. (Röm. 7,8; Röm. 7,11; Röm. 7,13) 57Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gegeben hat durch unseren Herrn Jesus Christus! (1.Joh. 5,4)

58Darum, meine lieben Brüder, seid fest, unbeweglich, und nehmet immer zu in dem Werk des Herrn, sintemal ihr wisset, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn. (2.Chron. 15,7)

1. Korinther 16

Geldsammlung für die Gemeinde in Jerusalem.

1Was aber die Steuer anlangt, die den Heiligen geschieht; wie ich den Gemeinden in Galatien geordnet habe, also tut auch ihr. (2.Kor. 8,9; Gal. 2,10) 2An jeglichem ersten Tag der Woche lege bei sich selbst ein jeglicher unter euch und sammle, was ihn gut dünkt, auf dass nicht, wenn ich komme, dann allererst die Steuer zu sammeln sei. (Apg. 20,7) 3Wenn ich aber gekommen bin, so will ich die, welche ihr dafür anseht, mit Briefen senden, dass sie hinbringen eure Wohltat gen Jerusalem. 4So es aber wert ist, dass ich auch hinreise, sollen sie mit mir reisen.

Reisepläne.

5Ich will aber zu euch kommen, wenn ich durch Mazedonien gezogen bin; denn durch Mazedonien werde ich ziehen. (Apg. 19,21) 6Bei euch aber werde ich vielleicht bleiben oder auch überwintern, auf dass ihr mich geleitet, wo ich hin ziehen werde. 7Ich will euch jetzt nicht sehen im Vorüberziehen; denn ich hoffe, ich werde etliche Zeit bei euch bleiben, so es der Herr zulässt. (Apg. 20,2)

Text der Luther-Übersetzung (1912) von 1. Korinther 15, 37 bis 1. Korinther 16, 7

Biblia (Band 2) Das ist: Die ganze Heylige Schrifft, Teutsch. D. Mart.Luth. Sampt einem Register / Summarien über alle Capitel / und schönen Figuren

Gedruckt in Frankfurt am Mayn bei Georg Rab für W. Han (Erben) und Sigmund Feyerabend, 1570