22Also wohnte Joseph in Ägypten mit seines Vaters Hause und lebte 110 Jahre 23und sah Ephraims Kinder bis ins dritte Glied. Auch wurden dem Machir, Manasses Sohn, Kinder geboren auf den Schoß Josephs. (1.Mose 30,3)
24Und Joseph sprach zu seinen Brüdern: Ich sterbe, und Gott wird euch heimsuchen und aus diesem Lande führen in das Land, das er Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat. (Hebr. 11,22) 25Darum nahm er einen Eid von den Kindern Israel und sprach: Wenn euch Gott heimsuchen wird, so führet meine Gebeine von dannen. (2.Mose 13,19; Jos. 24,32)
26Also starb Joseph, da er war 110 Jahre alt. Und sie salbten ihn und legten ihn in eine Lade in Ägypten.
1Dies sind die Namen der Kinder Israel, die mit Jakob nach Ägypten kamen; ein jeglicher kam mit seinem Hause hinein: (1.Mose 46,8) 2Ruben, Simeon, Levi, Juda, 3Isaschar, Sebulon, Benjamin, 4Dan, Naphthali, Gad, Asser. 5Und aller Seelen, die aus den Lenden Jakobs gekommen waren, deren waren 70. Joseph aber war zuvor in Ägypten. (1.Mose 46,27)
6Da nun Joseph gestorben war und alle seine Brüder und alle, die zu der Zeit gelebt hatten, (1.Mose 50,26) 7wuchsen die Kinder Israel und zeugten Kinder und mehrten sich und wurden sehr viel, dass ihrer das Land voll ward. (Apg. 7,17)
8Da kam ein neuer König auf in Ägypten, der wusste nichts von Joseph 9und sprach zu seinem Volk: Siehe, des Volks der Kinder Israel ist viel und mehr als wir. 10Wohlan, wir wollen sie mit List dämpfen, dass ihrer nicht so viel werden. Denn wo sich ein Krieg erhöbe, möchten sie sich auch zu unseren Feinden schlagen und wider uns streiten und zum Lande ausziehen.
11Und man setzte Fronvögte über sie, die sie mit schweren Diensten drücken sollten; denn man baute dem Pharao die Städte Pithon und Raemses zu Vorratshäusern. (1.Mose 15,13; 1.Mose 47,11) 12Aber je mehr sie das Volk drückten, je mehr es sich mehrte und ausbreitete. Und sie hielten die Kinder Israel wie einen Gräuel. 13Und die Ägypter zwangen die Kinder Israel zum Dienst mit Unbarmherzigkeit 14und machten ihnen ihr Leben sauer mit schwerer Arbeit in Ton und Ziegeln und mit allerlei Frönen auf dem Felde und mit allerlei Arbeit, die sie ihnen auflegten mit Unbarmherzigkeit.
15Und der König in Ägypten sprach zu den hebräischen Wehmüttern, deren eine hieß Siphra und die andere Pua: 16Wenn ihr den hebräischen Weibern helft, und auf dem Stuhl seht, dass es ein Sohn ist, so tötet ihn; ist's aber eine Tochter, so lasst sie leben. 17Aber die Wehmütter fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Ägypten ihnen gesagt hatte, sondern ließen die Kinder leben.
Text der Luther-Übersetzung (1912) von