Biblia (Band 1) Das ist: Die ganze Heylige Schrifft, Teutsch. D. Mart.Luth. Sampt einem Register / Summarien über alle Capitel / und schönen Figuren

Gedruckt in Frankfurt am Mayn bei Georg Rab für W. Han (Erben) und Sigmund Feyerabend, 1570

2. Chronik 25

11Und Amazja ward getrost und führte sein Volk aus und zog aus ins Salztal und schlug der Kinder von Seir 10.000. 12Und die Kinder Juda fingen ihrer 10.000 lebendig; die führten sie auf die Spitze eines Felsen und stürzten sie von der Spitze des Felsens, dass sie alle zerbarsten. 13Aber die Kriegsknechte, die Amazja hatte wiederum lassen ziehen, dass sie nicht mit seinem Volk zum Streit zögen, fielen ein in die Städte Judas, von Samaria an bis gen Beth-Horon, und schlugen ihrer 3000 und nahmen viel Raub.

14Und da Amazja wiederkam von der Edomiter Schlacht, brachte er die Götter der Kinder von Seir und stellte sie sich zu Göttern und betete an vor ihnen und räucherte ihnen. 15Da ergrimmte der Zorn des HErrn über Amazja, und er sandte einen Propheten zu ihm; der sprach zu ihm: Warum suchst du die Götter des Volks, die ihr Volk nicht konnten erretten von deiner Hand? 16Und da er mit ihm redete, sprach er zu ihm: Hat man dich zu des Königs Rat gemacht? Höre auf; warum willst du geschlagen sein? Da hörte der Prophet auf und sprach: Ich merke wohl, dass Gott sich beraten hat, dich zu verderben, weil du solches getan hast und gehorchst meinem Rat nicht.

17Und Amazja, der König Judas, ward Rats und sandte hin zu Joas, dem Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, dem König Israels, und ließ ihm sagen: Komm, wir wollen uns miteinander messen! 18Aber Joas, der König Israels, sandte zu Amazja, dem König Judas, und ließ ihm sagen: Der Dornstrauch im Libanon sandte zur Zeder im Libanon und ließ ihr sagen: Gib deine Tochter meinem Sohn zum Weibe! Aber das Wild im Libanon lief über den Dornstrauch und zertrat ihn. (Richt. 9,14) 19Du gedenkst: Siehe, ich habe die Edomiter geschlagen; des überhebt sich dein Herz, und du suchst Ruhm. Nun bleib daheim! Warum ringst du nach Unglück, dass du fällst und Juda mit dir?

20Aber Amazja gehorchte nicht; denn es geschah von Gott, dass sie dahingegeben würden, darum dass sie die Götter der Edomiter gesucht hatten. 21Da zog Joas, der König Israels, herauf; und sie maßen sich miteinander, er und Amazja, der König Judas, zu Beth-Semes, das in Juda liegt. 22Aber Juda ward geschlagen vor Israel, und sie flohen, ein jeglicher in seine Hütte. 23Aber Amazja, den König in Juda, den Sohn des Joas, griff Joas, der Sohn des Joahas, der König über Israel, zu Beth-Semes und brachte ihn gen Jerusalem und riss ein die Mauer zu Jerusalem vom Tor Ephraim an bis an das Ecktor, 400 Ellen lang. 24Und alles Gold und Silber und alle Gefäße, die vorhanden waren im Hause Gottes bei Obed-Edom und in dem Schatz im Hause des Königs, und die Geiseln nahm er mit sich gen Samaria.

25Und Amazja, der Sohn des Joas, der König in Juda, lebte nach dem Tode des Joas, des Sohnes des Joahas, des Königs über Israel, 15 Jahre. 26Was aber mehr von Amazja zu sagen ist, das erste und das letzte, siehe, das ist geschrieben im Buch der Könige Judas und Israels. 27Und von der Zeit an, da Amazja von dem HErrn wich, machten sie einen Bund wider ihn zu Jerusalem; er aber floh gen Lachis. Da sandten sie ihm nach gen Lachis und töteten ihn daselbst. (2.Chron. 24,25) 28Und sie brachten ihn auf Rossen und begruben ihn bei seinen Vätern in der Stadt Judas.

2. Chronik 26

Usija.

1Da nahm das ganze Volk Juda Usia, der war 16 Jahre alt, und machten ihn zum König an seines Vaters Amazja Statt. (2.Kön. 14,21-22; 2.Kön. 15,1-3) 2Derselbe baute Eloth und brachte es wieder an Juda, nachdem der König entschlafen war mit seinen Vätern. 3Sechzehn Jahre alt war Usia, da er König ward, und regierte 52 Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Jecholja von Jerusalem.

Text der Luther-Übersetzung (1912) von 2. Chronik 25, 11 bis 2. Chronik 26, 3

Biblia (Band 1) Das ist: Die ganze Heylige Schrifft, Teutsch. D. Mart.Luth. Sampt einem Register / Summarien über alle Capitel / und schönen Figuren

Gedruckt in Frankfurt am Mayn bei Georg Rab für W. Han (Erben) und Sigmund Feyerabend, 1570