Biblia (Band 1) Das ist: Die ganze Heylige Schrifft, Teutsch. D. Mart.Luth. Sampt einem Register / Summarien über alle Capitel / und schönen Figuren

Gedruckt in Frankfurt am Mayn bei Georg Rab für W. Han (Erben) und Sigmund Feyerabend, 1570

2. Könige 21

23Und seine Knechte machten einen Bund wider Amon und töteten den König in seinem Hause. (2.Kön. 14,19) 24Aber das Volk im Land schlug alle, die den Bund gemacht hatten wider den König Amon. Und das Volk im Lande machte Josia, seinen Sohn, zum König an seiner Statt.

25Was aber Amon mehr getan hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Judas. 26Und man begrub ihn in seinem Grabe im Garten Usas. Und sein Sohn Josia ward König an seiner Statt. (2.Kön. 21,18)

2. Könige 22

Reich Juda: Josia und die Auffindung des Gesetzbuches.

1Josia war acht Jahre alt, da er König ward, und regierte 31 Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Jedida, eine Tochter Adajas von Bozkath. (2.Chron. 34,1-2; 2.Chron. 34,8-11) 2Und er tat was dem HErrn wohl gefiel, und wandelte in allem Wege seines Vaters David und wich nicht, weder zur Rechten noch zur Linken. (2.Kön. 18,3; 5.Mose 5,29)

3Und im achtzehnten Jahr des Königs Josia sandte der König hin Saphan, den Sohn Azaljas, des Sohnes Mesullams, den Schreiber, in das Haus des HErrn und sprach: 4Gehe hinauf zu dem Hohenpriester Hilkia, dass er abgebe alles Geld, das zum Hause des HErrn gebracht ist, das die Türhüter gesammelt haben vom Volk, 5dass man es gebe den Werkmeistern, die bestellt sind im Hause des HErrn, und sie es geben den Arbeitern am Hause des HErrn, dass sie bessern, was baufällig ist am Hause, 6nämlich den Zimmerleuten und Bauleuten und Maurern und denen, die da Holz und gehauene Steine kaufen sollen, das Haus zu bessern; 7doch dass man keine Rechnung von ihnen nehme von dem Geld, das unter ihre Hand getan wird, sondern dass sie auf Glauben handeln. (2.Kön. 12,16)

8Und der Hohepriester Hilkia sprach zu dem Schreiber Saphan: Ich habe das Gesetzbuch gefunden im Hause des HErrn. Und Hilkia gab das Buch Saphan, dass er's läse. 9Und Saphan, der Schreiber kam zum König und gab ihm Bericht und sprach: Deine Knechte haben das Geld ausgeschüttet, das im Hause gefunden ist und haben's den Werkmeistern gegeben, die bestellt sind am Hause des HErrn. 10Auch sagte Saphan, der Schreiber, dem König und sprach: Hilkia, der Priester, gab mir ein Buch. Und Saphan las es vor dem König.

11Da aber der König hörte die Worte im Gesetzbuch, zerriss er seine Kleider. 12Und der König gebot Hilkia, dem Priester, und Ahikam, dem Sohn Saphans, und Achbor, dem Sohn Michajas, und Saphan, dem Schreiber, und Asaja, dem Knecht des Königs, und sprach: 13Gehet hin und fraget den HErrn für mich, für das Volk und für ganz Juda um die Worte dieses Buchs, das gefunden ist; denn es ist ein großer Grimm des HErrn, der über uns entbrannt ist, darum dass unsere Väter nicht gehorcht haben den Worten dieses Buchs, dass sie täten alles, was darin geschrieben ist.

14Da gingen hin Hilkia, der Priester, Ahikam, Achbor, Saphan und Asaja zu der Prophetin Hulda, dem Weibe Sallums, des Sohnes Thikwas, des Sohnes Harhas, des Hüters der Kleider, und sie wohnte zu Jerusalem im anderen Teil; und sie redeten mit ihr. 15Sie aber sprach zu ihnen: So spricht der HErr, der Gott Israels: Saget dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 16So spricht der HErr: Siehe, ich will Unglück über diese Stätte und ihre Einwohner bringen, alle Worte des Gesetzes, die der König Judas hat lassen lesen. 17Darum dass sie mich verlassen und anderen Göttern geräuchert haben, mich zu erzürnen mit allen Werken ihrer Hände, darum wird mein Grimm sich wider diese Stätte entzünden und nicht ausgelöscht werden. (5.Mose 31,29; 5.Mose 32,21-23)

18Aber dem König Judas, der euch gesandt hat, den HErrn zu fragen, sollt ihr so sagen: So spricht der HErr, der Gott Israels:

Text der Luther-Übersetzung (1912) von 2. Könige 21, 23 bis 2. Könige 22, 18

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Gedruckt in Frankfurt am Mayn bei Georg Rab für W. Han (Erben) und Sigmund Feyerabend, 1570