11Und David machte sich auf und floh vor Saul und kam zu Achis, dem König zu Gath. (Ps. 56,1) 12Aber die Knechte des Achis sprachen zu ihm: Das ist der David, des Landes König, von dem sie sangen im Reigen und sprachen: Saul schlug tausend, David aber zehntausend. (1.Sam. 18,7; 1.Sam. 29,5)
13Und David nahm die Rede zu Herzen und fürchtete sich sehr vor Achis, dem König zu Gath, 14und verstellte seine Gebärde vor ihnen und tobte unter ihren Händen und stieß sich an die Tür am Tor, und sein Geifer floss ihm in den Bart. (Ps. 34,1) 15Da sprach Achis zu seinen Knechten: Siehe, ihr sehet, dass der Mann unsinnig ist; warum habt ihr ihn zu mir gebracht? 16Habe ich der Unsinnigen zu wenig, dass ihr diesen herbrächtet, dass er neben mir rasete? Sollte der in mein Haus kommen?
1David ging von dannen und entrann in die Höhle Adullam. Da das seine Brüder hörten und das ganze Haus seines Vaters, kamen sie zu ihm hinab dahin. (Ps. 57,1) 2Und es versammelten sich zu ihm allerlei Männer, die in Not und Schulden und betrübten Herzens waren; und er war ihr Oberster, dass bei 400 Mann bei ihm waren. (Richt. 11,3)
3Und David ging von da gen Mizpe in der Moabiter Land und sprach zu der Moabiter König: Lass meinen Vater und meine Mutter bei euch aus und ein gehen, bis ich erfahre, was Gott mit mir tun wird. 4Und er ließ sie vor dem König der Moabiter, dass sie bei ihm blieben, solange David sich barg an sicherem Orte. 5Aber der Prophet Gad sprach zu David: Bleibe nicht verborgen, sondern gehe hin und komm ins Land Juda. Da ging David hin und kam in den Wald Hereth. (1.Sam. 23,14; Ps. 63,1)
6Und es kam vor Saul, dass David und die Männer, die bei ihm waren, wären hervorgekommen. Und Saul saß zu Gibea unter dem Baum auf der Höhe und hatte seinen Spieß in der Hand, und alle seine Knechte standen neben ihm. 7Da sprach Saul zu seinen Knechten, die neben ihm standen: Höret, ihr Benjaminiter! wird auch der Sohn Isais euch allen Äcker und Weinberge geben und euch alle über 1000 und über 100 zu Obersten machen, 8dass ihr euch alle verbunden habt wider mich und ist niemand, der es meinen Ohren offenbarte, weil auch mein Sohn einen Bund gemacht hat mit dem Sohn Isais? Ist niemand unter euch, den es kränke meinethalben und der es meinen Ohren offenbare? Denn mein Sohn hat meinen Knecht wider mich auferweckt, dass er mir nachstellt, wie es am Tage ist. (1.Sam. 18,3) 9Da antwortete Doeg, der Edomiter, der neben den Knechten Sauls stand, und sprach: Ich sah den Sohn Isais, dass er gen Nobe kam zu Ahimelech, dem Sohn Ahitobs. (1.Sam. 22,22; Ps. 52,2) 10Der fragte den HErrn für ihn und gab ihm Speise und das Schwert Goliaths, des Philisters. (1.Sam. 21,7-10)
11Da sandte der König hin und ließ rufen Ahimelech, den Priester, den Sohn Ahitobs, und seines Vaters ganzes Haus, die Priester, die zu Nobe waren. Und sie kamen alle zum König.
Text der Luther-Übersetzung (1912) von