Biblia sacra tam Veteris quam Novi Testamenti, cum Apocryphis, secundum fontes Hebraicos et Graecos, ad optimos codices collata, praetereaque ita adornata, ut qua singulas paginas exactissime respondeant Bibliis Germanicis, Halae Saxonum impressis, quae Cansteiniana vulgo vocantur, ad confirmandam memoriam localem in his acquisitam. Adiectae sunt variantes lectiones selectae. Cum praefatione de authentici textus prae versionibus praerogativis D. Christiano Benedicti Michaelis.

Züllichau, Gottlob Benjamin Frommann für das Waisenhaus (Orphanotrophei), 1741 und 1740

1. Chronik 17

5Denn ich habe in keinem Hause gewohnt von dem Tage an, da ich die Kinder Israel ausführte, bis auf diesen Tag; sondern ich bin gewesen, wo die Hütte gewesen ist und die Wohnung. 6Wo ich wandelte im ganzen Israel, habe ich auch zu der Richter einem in Israel je gesagt, denen ich gebot zu weiden mein Volk, und gesprochen: Warum baut ihr mir nicht ein Zedernhaus? 7So sprich nun also zu meinem Knecht David: So spricht der HErr Zebaoth: Ich habe dich genommen von der Weide hinter den Schafen, dass du solltest sein ein Fürst über mein Volk Israel, 8und bin mit dir gewesen, wo du hin gegangen bist, und habe deine Feinde ausgerottet vor dir und habe dir einen Namen gemacht, wie die Großen auf Erden Namen haben. 9Und ich will meinem Volk Israel eine Stätte setzen und will es pflanzen, dass es daselbst wohnen soll und nicht mehr bewegt werde; und die bösen Leute sollen es nicht mehr schwächen wie vormals und zu den Zeiten, da ich den Richtern gebot über mein Volk Israel. 10Und ich will alle deine Feinde demütigen und verkündige dir, dass der HErr dir ein Haus bauen will. 11Wenn aber deine Tage aus sind, dass du hingehst zu deinen Vätern, so will ich deinen Samen nach dir erwecken, der deiner Söhne einer sein soll; dem will ich sein Königreich bestätigen. 12Der soll mir ein Haus bauen, und ich will seinen Stuhl bestätigen ewiglich. (1.Chron. 22,10; 1.Chron. 28,6) 13Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Und ich will meine Barmherzigkeit nicht von ihm wenden, wie ich sie von dem gewandt habe, der vor dir war; 14sondern ich will ihn setzen in mein Haus und in mein Königreich ewiglich, dass sein Stuhl beständig sei ewiglich.

Davids Dankgebet.

15Und da Nathan nach allen diesen Worten und all diesem Gesicht mit David redete, 16kam der König David und blieb vor dem HErrn und sprach: Wer bin ich, HErr, Gott, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht hast? (1.Mose 32,11) 17Und das hat dich noch zu wenig gedeucht, Gott, sondern du hast über das Haus deines Knechtes noch von fernem Zukünftigen geredet; und du hast mich angesehen nach Menschenweise, der du in der Höhe Gott der HErr bist. 18Was soll David mehr sagen zu dir, dass du deinen Knecht herrlich machst? Du erkennst deinen Knecht. 19HErr, um deines Knechtes willen, nach deinem Herzen hast du alle solche großen Dinge getan, dass du kundtätest alle Herrlichkeit. 20HErr, es ist deinesgleichen nicht und ist kein Gott denn du, nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben. 21Und wo ist ein Volk auf Erden wie dein Volk Israel, um welches willen Gott hingegangen ist, sich ein Volk zu erlösen und sich selbst einen Namen zu machen von großen und schrecklichen Dingen, Heiden auszustoßen vor deinem Volk her, das du aus Ägypten erlöst hast. 22Und du hast dir dein Volk Israel zum Volk gemacht ewiglich; und du, HErr, bist ihr Gott geworden. 23Nun, HErr, das Wort, das du geredet hast über deinen Knecht und über sein Haus, werde wahr ewiglich, und tue, wie du geredet hast. 24Und dein Name werde wahr und groß ewiglich, dass man sage: Der HErr Zebaoth, der Gott Israels, ist Gott in Israel, und das Haus deines Knechtes David ist beständig vor dir. 25Denn du, mein Gott, hast das Ohr deines Knechtes geöffnet, dass du ihm ein Haus bauen willst; darum hat dein Knecht Mut gefunden, dass er vor dir betet. 26Nun, HErr, du bist Gott und hast solch Gutes deinem Knecht geredet. 27Nun hebe an, zu segnen das Haus deines Knechtes, dass es ewiglich sei vor dir; denn was du, HErr, segnest, das ist gesegnet ewiglich.

1. Chronik 18

Davids Kriegsbeute wird für den Tempelbau bestimmt.

1Nach diesem schlug David die Philister und demütigte sie und nahm Gath und seine Ortschaften aus der Philister Hand.

Text der Luther-Übersetzung (1912) von 1. Chronik 17, 5 bis 1. Chronik 18, 1

Biblia sacra tam Veteris quam Novi Testamenti, cum Apocryphis, secundum fontes Hebraicos et Graecos, ad optimos codices collata, praetereaque ita adornata, ut qua singulas paginas exactissime respondeant Bibliis Germanicis, Halae Saxonum impressis, quae Cansteiniana vulgo vocantur, ad confirmandam memoriam localem in his acquisitam. Adiectae sunt variantes lectiones selectae. Cum praefatione de authentici textus prae versionibus praerogativis D. Christiano Benedicti Michaelis.

Züllichau, Gottlob Benjamin Frommann für das Waisenhaus (Orphanotrophei), 1741 und 1740