15So sehet nun zu, wie ihr vorsichtig wandelt, nicht als die Unweisen, sondern als die Weisen, (Matth. 10,16; Kol. 4,5) 16und kaufet die Zeit aus; denn es ist böse Zeit. 17Darum werdet nicht unverständig, sondern verständig, was da sei des Herrn Wille. 18Und saufet euch nicht voll Wein, daraus ein unordentlich Wesen folgt, sondern werdet voll Geistes: (Luk. 21,34) 19redet untereinander in Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singet und spielet dem Herrn in euren Herzen (Ps. 33,2-3; Kol. 3,16) 20und saget Dank allezeit für alles Gott und dem Vater in dem Namen unseres Herrn Jesu Christi, (1.Thess. 5,18)
21und seid untereinander untertan in der Furcht Gottes. (1.Petr. 5,5)
22Die Weiber seien untertan ihren Männern als dem Herrn. (1.Tim. 2,11; Tit. 2,5; 1.Mose 3,16) 23Denn der Mann ist des Weibes Haupt, gleichwie auch Christus das Haupt ist der Gemeinde, und er ist seines Leibes Heiland. (1.Kor. 11,3; Eph. 1,22-23) 24Aber wie nun die Gemeinde ist Christo untertan, also auch die Weiber ihren Männern in allen Dingen.
25Ihr Männer, liebet eure Weiber, gleichwie Christus auch geliebt hat die Gemeinde und hat sich selbst für sie gegeben, 26auf dass er sie heiligte, und hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, (Tit. 3,5; Hebr. 10,22) 27auf dass er sie sich selbst darstellte als eine Gemeinde, die herrlich sei, die nicht habe einen Flecken oder Runzel oder des etwas, sondern dass sie heilig sei und unsträflich. (2.Kor. 11,2; Kol. 1,22) 28Also sollen auch die Männer ihre Weiber lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer sein Weib liebt, der liebt sich selbst. 29Denn niemand hat jemals sein eigen Fleisch gehasst; sondern er nährt es und pflegt sein, gleichwie auch der Herr die Gemeinde. 30Denn wir sind die Glieder seines Leibes, von seinem Fleisch und von seinem Gebein. (Eph. 1,23) 31„Um deswillen wird ein Mensch verlassen Vater und Mutter und seinem Weibe anhangen, und werden die zwei ein Fleisch sein.“ 32Das Geheimnis ist groß; ich sage aber von Christo und der Gemeinde. 33Doch auch ihr, ja ein jeglicher habe lieb sein Weib als sich selbst; das Weib aber fürchte den Mann.
4Und ihr Väter, reizet eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der Zucht und Vermahnung zum Herrn. (5.Mose 6,7; 5.Mose 6,20-25)
5Ihr Knechte, seid gehorsam euren leiblichen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens, als Christo; (1.Tim. 6,1-2; Tit. 2,9; Tit. 1,2-10; 1.Petr. 2,18) 6nicht mit Dienst allein vor Augen, als den Menschen zu gefallen, sondern als die Knechte Christi, dass ihr solchen Willen Gottes tut von Herzen, mit gutem Willen. 7Lasset euch dünken, dass ihr dem Herrn dienet und nicht den Menschen, 8und wisset: Was ein jeglicher Gutes tun wird, das wird er von dem Herrn empfangen, er sei ein Knecht oder ein Freier. (2.Kor. 5,10)
9Und ihr Herren, tut auch dasselbe gegen sie und lasset das Drohen; wisset, dass auch euer Herr im Himmel ist und ist bei ihm kein Ansehen der Person. (Pred. 5,7)
10Zuletzt, meine Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. (Eph. 3,16; 1.Kor. 16,13; 1.Joh. 2,14; 2.Tim. 2,1) 11Ziehet an den Harnisch Gottes, dass ihr bestehen könnet gegen die listigen Anläufe des Teufels. 12Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. (Luk. 22,31; Eph. 2,2)
Text der Luther-Übersetzung (1912) von