Biblia (Band 2) Das ist: Die ganze Heylige Schrifft, Teutsch. D. Mart.Luth. Sampt einem Register / Summarien über alle Capitel / und schönen Figuren

Gedruckt in Frankfurt am Mayn bei Georg Rab für W. Han (Erben) und Sigmund Feyerabend, 1570

Hesekiel 34

25Und ich will einen Bund des Friedens mit ihnen machen und alle bösen Tiere aus dem Lande ausrotten, dass sie in der Wüste sicher wohnen und in den Wäldern schlafen sollen. (Hesek. 37,26) 26Ich will sie und alles, was um meinen Hügel her ist, segnen und auf sie regnen lassen zu rechter Zeit; das sollen gnädige Regen sein, 27dass die Bäume auf dem Felde ihre Früchte bringen und das Land sein Gewächs geben wird; und sie sollen sicher auf dem Lande wohnen und sollen erfahren, dass ich der HErr bin, wenn ich ihr Joch zerbrochen und sie errettet habe von der Hand derer, denen sie dienen mussten. 28Und sie sollen nicht mehr den Heiden zum Raub werden, und kein Tier auf Erden soll sie mehr fressen, sondern sollen sicher wohnen ohne alle Furcht. 29Und ich will ihnen eine herrliche Pflanzung aufgehen lassen, dass sie nicht mehr sollen Hunger leiden im Lande und ihre Schmach unter den Heiden nicht mehr tragen sollen. (Hesek. 36,30) 30Und sie sollen erfahren, dass ich, der HErr, ihr Gott, bei ihnen bin und dass sie vom Haus Israel mein Volk seien, spricht der Herr HErr. (Hesek. 11,20) 31Ja, ihr Menschen sollt die Herde meiner Weide sein, und ich will euer Gott sein, spricht der Herr HErr. (Ps. 100,3)

Hesekiel 35

Das Gericht über Edom.

1Und des HErrn Wort geschah zu mir und sprach: 2Du Menschenkind, richte dein Angesicht wider das Gebirge Seir und weissage dawider, (Hesek. 25,8; Hesek. 25,12) 3und sprich zu ihm: So spricht der Herr HErr: Siehe, ich will an dich, du Berg Seir, und meine Hand wider dich ausstrecken und will dich gar wüst machen. 4Ich will deine Städte öde machen, dass du sollst zur Wüste werden und erfahren, dass ich der HErr bin. 5Darum dass ihr ewige Feindschaft tragt wider die Kinder Israel und triebet sie ins Schwert zur Zeit, da es ihnen übel ging und ihre Missetat zum Ende gekommen war, 6darum, so wahr ich lebe, spricht der Herr HErr, will ich dich auch blutend machen, und du sollst dem Bluten nicht entrinnen; weil du Lust zum Blut hast, sollst du dem Bluten nicht entrinnen. (Offenb. 16,5-6) 7Und ich will den Berg Seir wüst und öde machen, dass niemand darauf wandeln noch gehen soll. 8Und will sein Gebirge und alle Hügel, Täler und alle Gründe voll Toter machen, die durchs Schwert sollen erschlagen daliegen. 9Ja, zu einer ewigen Wüste will ich dich machen, dass niemand in deinen Städten wohnen soll; und ihr sollt erfahren, dass ich der HErr bin.

10Und darum dass du sprichst: Diese beiden Völker mit beiden Ländern müssen mein werden, und wir wollen sie einnehmen – obgleich der HErr da wohnt –, 11darum, so wahr ich lebe, spricht der Herr HErr, will ich nach deinem Zorn und Hass mit dir umgehen, wie du mit ihnen umgegangen bist aus lauter Hass, und will bei ihnen bekannt werden, wenn ich dich gestraft habe. 12Und du sollst erfahren, dass ich, der HErr, all dein Lästern gehört habe, so du geredet hast wider die Berge Israels und gesagt: „Sie sind verwüstet und uns zu verderben gegeben.“ 13Und ihr habt euch wider mich gerühmt und heftig wider mich geredet; das habe ich gehört. 14So spricht nun der Herr HErr: Ich will dich zur Wüste machen, dass sich alles Land freuen soll. 15Und wie du dich gefreut hast über das Erbe des Hauses Israel, darum dass es wüst geworden, ebenso will ich mit dir tun, dass der Berg Seir wüst sein muss samt dem ganzen Edom; und sie sollen erfahren, dass ich der HErr bin. (Hesek. 25,3; Ps. 137,7)

Text der Luther-Übersetzung (1912) von Hesekiel 34, 25 bis Hesekiel 35, 15

Biblia (Band 2) Das ist: Die ganze Heylige Schrifft, Teutsch. D. Mart.Luth. Sampt einem Register / Summarien über alle Capitel / und schönen Figuren

Gedruckt in Frankfurt am Mayn bei Georg Rab für W. Han (Erben) und Sigmund Feyerabend, 1570