17Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken wird noch sie zu Herzen nehmen; (Jes. 66,22; 2.Petr. 3,13; Offenb. 21,1) 18sondern sie werden sich ewiglich freuen und fröhlich sein über dem, was ich schaffe. Denn siehe, ich will Jerusalem schaffen zur Wonne und ihr Volk zur Freude, (Jes. 35,10) 19und ich will fröhlich sein über Jerusalem und mich freuen über mein Volk; und soll nicht mehr darin gehört werden die Stimme des Weinens noch die Stimme des Klagens. (Jes. 25,8) 20Es sollen nicht mehr dasein Kinder, die nur etliche Tage leben, oder Alte, die ihre Jahre nicht erfüllen; sondern die Knaben sollen hundert Jahre alt sterben und die Sünder hundert Jahre alt verflucht werden. (Sach. 8,4) 21Sie werden Häuser bauen und bewohnen; sie werden Weinberge pflanzen und ihre Früchte essen. (Jes. 62,8) 22Sie sollen nicht bauen, was ein anderer bewohne, und nicht pflanzen, was ein anderer esse. Denn die Tage meines Volkes werden sein wie die Tage eines Baumes; und das Werk ihrer Hände wird alt werden bei meinen Auserwählten. (5.Mose 28,30) 23Sie sollen nicht umsonst arbeiten noch unzeitige Geburt gebären; denn sie sind der Same der Gesegneten des HErrn und ihre Nachkommen mit ihnen. 24Und soll geschehen, ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören. (Jes. 30,19; Jes. 58,9) 25Wolf und Lamm sollen weiden zugleich, der Löwe wird Stroh essen wie ein Rind, und die Schlange soll Erde essen. Sie werden nicht schaden noch verderben auf meinem ganzen heiligen Berge, spricht der HErr. (Jes. 11,6-9)
1So spricht der HErr: Der Himmel ist mein Stuhl und die Erde meine Fußbank; was ist's denn für ein Haus, dass ihr mir bauen wollt, oder welches ist die Stätte, da ich ruhen soll? (1.Kön. 8,27; Apg. 7,49; Apg. 17,24) 2Meine Hand hat alles gemacht, was da ist, spricht der HErr. Ich sehe aber an den Elenden und der zerbrochenen Geistes ist und der sich fürchtet vor meinem Wort. (Jes. 57,15)
3Wer einen Ochsen schlachtet, ist eben als der einen Mann erschlüge; wer ein Schaf opfert, ist als der einem Hund den Hals bräche; wer Speisopfer bringt, ist als der Saublut opfert; wer Weihrauch anzündet, ist als der das Unrecht lobt. Solches erwählen sie in ihren Wegen, und ihre Seele hat Gefallen an ihren Gräueln. (3.Mose 17,4) 4Darum will ich auch erwählen, was ihnen wehe tut; und was sie scheuen, will ich über sie kommen lassen, darum dass ich rief, und niemand antwortete, dass ich redete, und sie hörten nicht und taten, was mir übel gefiel, und erwählten, was mir nicht gefiel. (Jes. 65,12)
5Höret des HErrn Wort, die ihr euch fürchtet vor seinem Wort: Eure Brüder, die euch hassen und sondern euch ab um meines Namens willen, sprechen: „Lasst sehen, wie herrlich der HErr sei, lasst ihn erscheinen zu eurer Freude“; die sollen zu Schanden werden. (Luk. 6,22) 6Man wird hören eine Stimme des Getümmels in der Stadt, eine Stimme vom Tempel, eine Stimme des HErrn, der seinen Feinden bezahlt.
7Sie gebiert, ehe ihr wehe wird; sie ist genesen eines Knaben, ehe denn ihre Kindsnot kommt. 8Wer hat solches je gehört? wer hat solches je gesehen? Kann auch, ehe denn ein Land die Wehen kriegt, ein Volk auf einmal geboren werden? Nun hat doch ja Zion ihre Kinder ohne Wehen geboren. 9Sollte ich das Kind lassen die Mutter brechen und nicht auch lassen geboren werden? spricht der HErr. Sollte ich, der gebären lässt, verschließen? spricht dein Gott. (Jes. 37,3)
Text der Luther-Übersetzung (1912) von