34Auch vertilgten sie die Völker nicht, wie sie doch der HErr geheißen hatte; (5.Mose 7,1-2; 5.Mose 12,2-3; Richt. 1,28) 35sondern sie mengten sich unter die Heiden und lernten derselben Werke 36und dienten ihren Götzen; die wurden ihnen zum Fallstrick. 37Und sie opferten ihre Söhne und ihre Töchter den Teufeln (3.Mose 18,21) 38und vergossen unschuldig Blut, das Blut ihrer Söhne und ihrer Töchter, die sie opferten den Götzen Kanaans, dass das Land mit Blutschulden befleckt ward; 39und verunreinigten sich mit ihren Werken und wurden abgöttisch mit ihrem Tun.
40Da ergrimmte der Zorn des HErrn über sein Volk, und er gewann einen Gräuel an seinem Erbe 41und gab sie in die Hand der Heiden, dass über sie herrschten, die ihnen gram waren. (Richt. 2,14) 42Und ihre Feinde ängsteten sie; und sie wurden gedemütigt unter ihre Hände. 43Er errettete sie oftmals; aber sie erzürnten ihn mit ihrem Vornehmen und wurden wenig um ihrer Missetat willen.
44Und er sah ihre Not an, da er ihre Klage hörte, 45und gedachte an seinen Bund, den er mit ihnen gemacht hatte; und es reute ihn nach seiner großen Güte, 46und er ließ sie zur Barmherzigkeit kommen vor allen, die sie gefangen hatten.
47Hilf uns, HErr, unser Gott, und bringe uns zusammen aus den Heiden, dass wir danken deinem heiligen Namen und rühmen dein Lob. (1.Chron. 16,34-36; 5.Mose 30,3)
48Gelobet sei der HErr, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit, und alles Volk spreche: Amen, halleluja! (1.Chron. 16,34-36; Ps. 41,14)
1Danket dem HErrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. (Ps. 106,1) 2So sollen sagen, die erlöst sind durch den HErrn, die er aus der Not erlöst hat 3und die er aus den Ländern zusammengebracht hat vom Aufgang, vom Niedergang, von Mitternacht und vom Meer.
4Die irregingen in der Wüste, in ungebahntem Wege, und fanden keine Stadt, da sie wohnen konnten, 5hungrig und durstig, und ihre Seele verschmachtete; 6die zum HErrn riefen in ihrer Not, und er errettete sie aus ihren Ängsten (Ps. 107,13; Ps. 107,19; Ps. 107,28) 7und führte sie einen richtigen Weg, dass sie gingen zur Stadt, da sie wohnen konnten: 8die sollen dem HErrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut, (Ps. 107,15; Ps. 107,21; Ps. 107,31) 9dass er sättigt die durstige Seele und füllt die hungrige Seele mit Gutem. (Luk. 1,53) 10Die da sitzen mussten in Finsternis und Dunkel, gefangen in Zwang und Eisen, 11darum dass sie Gottes Geboten ungehorsam gewesen waren und das Gesetz des Höchsten geschändet hatten, 12dafür ihr Herz mit Unglück geplagt werden musste, dass sie dalagen und ihnen niemand half; 13die zum HErrn riefen in ihrer Not, und er half ihnen aus ihren Ängsten (Ps. 107,6) 14und führte sie aus Finsternis und Dunkel und zerriss ihre Bande: 15die sollen dem HErrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut, (Ps. 107,8)
Text der Luther-Übersetzung (1912) von