17Ich aber will zu Gott rufen, und der HErr wird mir helfen. 18Des Abends, Morgens und Mittags will ich klagen und heulen, so wird er meine Stimme hören. 19Er erlöst meine Seele von denen, die an mich wollen, und schafft ihr Ruhe; denn ihrer viele sind wider mich. 20Gott wird hören und sie demütigen, der allewege bleibt. (Sela.) Denn sie werden nicht anders und fürchten Gott nicht. (Ps. 102,27) 21Sie legen ihre Hände an seine Friedsamen und entheiligen seinen Bund. 22Ihr Mund ist glätter denn Butter, und haben doch Krieg im Sinn; ihre Worte sind gelinder denn Öl, und sind doch bloße Schwerter. (Jer. 9,7; Ps. 57,5)
23Wirf dein Anliegen auf den HErrn; der wird dich versorgen und wird den Gerechten nicht ewiglich in Unruhe lassen. (1.Petr. 5,7) 24Aber, Gott, du wirst sie hinunterstoßen in die tiefe Grube: die Blutgierigen und Falschen werden ihr Leben nicht zur Hälfte bringen. Ich aber hoffe auf dich. (Ps. 102,25)
1Ein gülden Kleinod Davids, von der stummen Taube unter den Fremden, da ihn die Philister griffen zu Gath. (1.Sam. 21,11-16)
2Gott, sei mir gnädig, denn Menschen schnauben wider mich; täglich streiten sie und ängsten mich. 3Meine Feinde schnauben täglich; denn viele streiten stolz wider mich. 4Wenn ich mich fürchte, so hoffe ich auf dich. 5Ich will Gottes Wort rühmen; auf Gott will ich hoffen und mich nicht fürchten; was sollte mir Fleisch tun? (Ps. 27,1; Ps. 118,6; Jes. 12,2; Jes. 51,12; Hebr. 13,6)
6Täglich fechten sie meine Worte an; all ihre Gedanken sind, dass sie mir Übel tun. 7Sie halten zuhauf und lauern und haben Acht auf meine Fersen, wie sie meine Seele erhaschen. 8Sollten sie mit ihrer Bosheit entrinnen? Gott, stoße solche Leute ohne alle Gnade hinunter! (Ps. 55,24)
9Zähle die Wege meiner Flucht; fasse meine Tränen in deinen Krug. Ohne Zweifel, du zählst sie. 10Dann werden sich meine Feinde müssen zurückkehren, wenn ich rufe; so werde ich inne, dass du mein Gott bist. 11Ich will rühmen Gottes Wort; ich will rühmen des HErrn Wort. 12Auf Gott hoffe ich und fürchte mich nicht; was können mir die Menschen tun?
13Ich habe dir, Gott, gelobt, dass ich dir danken will; 14denn du hast meine Seele vom Tode errettet, meine Füße vom Gleiten, dass ich wandle vor Gott im Licht der Lebendigen. (Ps. 116,8; Hiob 33,30)
1Ein gülden Kleinod Davids, vorzusingen, dass er nicht umkäme, da er vor Saul floh in die Höhle. (1.Sam. 22,1)
2Sei mir gnädig, Gott, sei mir gnädig! denn auf dich traut meine Seele, und unter dem Schatten deiner Flügel habe ich Zuflucht, bis dass das Unglück vorübergehe. (Ps. 91,1-2) 3Ich rufe zu Gott, dem Allerhöchsten, zu Gott, der meines Jammers ein Ende macht. 4Er sendet vom Himmel und hilft mir von der Schmähung des, der wider mich schnaubt. (Sela.) Gott sendet seine Güte und Treue. 5Ich liege mit meiner Seele unter den Löwen; die Menschenkinder sind Flammen, ihre Zähne sind Spieße und Pfeile und ihre Zungen scharfe Schwerter.
Text der Luther-Übersetzung (1912) von