Biblia (Band 1) Das ist: Die ganze Heylige Schrifft, Teutsch. D. Mart.Luth. Sampt einem Register / Summarien über alle Capitel / und schönen Figuren

Gedruckt in Frankfurt am Mayn bei Georg Rab für W. Han (Erben) und Sigmund Feyerabend, 1570

2. Chronik 12

Sisaks Sieg über Rehabeam.

1Da aber das Königreich Rehabeams befestigt und bekräftigt ward, verließ er das Gesetz des HErrn und ganz Israel mit ihm. 2Aber im fünften Jahr des Königs Rehabeam zog herauf Sisak, der König in Ägypten, wider Jerusalem (denn sie hatten sich versündigt am HErrn) 3mit 1200 Wagen und mit 60.000 Reitern, und das Volk war nicht zu zählen, das mit ihm kam aus Ägypten: Libyer, Suchiter und Mohren. 4Und er gewann die festen Städte, die in Juda waren, und kam bis gen Jerusalem. (2.Chron. 11,4-10)

5Da kam Semaja, der Prophet, zu Rehabeam und zu den Obersten Judas, die sich gen Jerusalem versammelt hatten vor Sisak, und sprach zu ihnen: So spricht der HErr: Ihr habt mich verlassen; darum habe ich euch auch verlassen in Sisaks Hand. 6Da demütigten sich die Obersten in Israel mit dem König und sprachen: Der HErr ist gerecht. 7Als aber der HErr sah, dass sie sich demütigten, kam das Wort des HErrn zu Semaja und sprach: Sie haben sich gedemütigt; darum will ich sie nicht verderben, sondern ich will ihnen ein wenig Errettung geben, dass mein Grimm nicht triefe auf Jerusalem durch Sisak. 8Doch sollen sie ihm untertan sein, dass sie innewerden, was es sei, mir dienen und den Königreichen in den Landen dienen.

9Also zog Sisak, der König in Ägypten, herauf gen Jerusalem und nahm die Schätze im Hause des HErrn und die Schätze im Hause des Königs und nahm alles weg und nahm auch die goldenen Schilde, die Salomo machen ließ. 10An deren Statt ließ der König Rehabeam eherne Schilde machen und befahl sie den Obersten der Trabanten, die an der Tür des Königshauses hüteten. 11Und so oft der König in des HErrn Haus ging, kamen die Trabanten und trugen sie und brachten sie wieder in der Trabanten Kammer. 12Und weil er sich demütigte, wandte sich des HErrn Zorn von ihm, dass nicht alles verderbt ward. Denn es war in Juda noch etwas Gutes.

Rehabeams Tod.

13Also ward Rehabeam, der König, bekräftigt in Jerusalem und regierte; 41 Jahre alt war Rehabeam, da er König ward, und regierte 17 Jahre zu Jerusalem in der Stadt, die der HErr erwählt hatte aus allen Stämmen Israels, dass er seinen Namen dahin stellte. Seine Mutter hieß Naema, eine Ammonitin. (2.Chron. 6,20) 14Und er handelte übel und schickte sein Herz nicht, dass er den HErrn suchte. 15Die Geschichten aber Rehabeams, beide, die ersten und die letzten, sind geschrieben in den Geschichten Semajas, des Propheten, und Iddos, des Schauers, und aufgezeichnet, dazu die Kriege Rehabeams und Jerobeams ihr Leben lang. (2.Chron. 13,22) 16Und Rehabeam entschlief mit seinen Vätern und ward begraben in der Stadt Davids. Und sein Sohn Abia ward König an seiner Statt.

2. Chronik 13

Abias Sieg über Jerobeam.

1Im achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam ward Abia König in Juda, 2und regierte drei Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Michaja, eine Tochter Uriels von Gibea. Und es erhob sich ein Streit zwischen Abia und Jerobeam. 3Und Abia rüstete sich zu dem Streit mit 400.000 junger Mannschaft, starke Leute zum Kriege. Jerobeam aber rüstete sich, mit ihm zu streiten mit 800.000 junger Mannschaft, starke Leute.

4Und Abia machte sich auf oben auf den Berg Zemaraim, welcher liegt auf dem Gebirge Ephraim und sprach: Höret mir zu, Jerobeam und ganz Israel! 5Wisset ihr nicht, dass der HErr, der Gott Israels, hat das Königreich zu Israel David gegeben ewiglich, ihm und seinen Söhnen durch einen Salzbund? (3.Mose 2,13; 4.Mose 18,19) 6Aber Jerobeam, der Sohn Nebats, der Knecht Salomos, Davids Sohnes, warf sich auf und ward seinem Herrn abtrünnig.

Text der Luther-Übersetzung (1912) von 2. Chronik 12, 1 bis 2. Chronik 13, 6

Biblia (Band 1) Das ist: Die ganze Heylige Schrifft, Teutsch. D. Mart.Luth. Sampt einem Register / Summarien über alle Capitel / und schönen Figuren

Gedruckt in Frankfurt am Mayn bei Georg Rab für W. Han (Erben) und Sigmund Feyerabend, 1570