25Und da sie hinabgegangen waren von der Höhe zur Stadt, redete er mit Saul auf dem Dache. 26Und sie standen früh auf; und da die Morgenröte aufging, rief Samuel dem Saul auf dem Dach und sprach: Auf! dass ich dich gehen lasse. Und Saul machte sich auf, und die beiden gingen miteinander hinaus, er und Samuel. 27Und da sie kamen hinab an der Stadt Ende, sprach Samuel zu Saul: Sage dem Knecht, dass er uns vorangehe (und er ging voran); du aber stehe jetzt still, dass ich dir kundtue, was Gott gesagt hat.
1Da nahm Samuel ein Ölglas und goss auf sein Haupt und küsste ihn und sprach: Siehst du, dass dich der HErr zum Fürsten über sein Erbteil gesalbt hat? 2Wenn du jetzt von mir gehst, so wirst du zwei Männer finden bei dem Grabe Rahels, in der Grenze Benjamins, zu Zelzah; die werden zu dir sagen: Die Eselinnen sind gefunden, die du zu suchen bist gegangen; und siehe, dein Vater hat die Esel aus der Acht gelassen und sorgt um euch und spricht: Was soll ich um meinen Sohn tun? (1.Mose 35,19)
3Und wenn du dich von da weiter wendest, so wirst du kommen zu der Eiche Thabor; daselbst werden dich antreffen drei Männer, die hinaufgehen zu Gott gen Beth-El. Einer trägt drei Böcklein, der andere drei Laibe Brot, der dritte einen Krug mit Wein. 4Und sie werden dich freundlich grüßen und dir zwei Brote geben. Die sollst du von ihren Händen nehmen. 5Darnach wirst du kommen zu dem Hügel Gottes, da der Philister Schildwacht ist; und wenn du daselbst in die Stadt kommst, wird dir begegnen ein Haufe Propheten, von der Höhe herabkommend, und vor ihnen her Psalter und Pauke und Flöte und Harfe, und sie werden weissagen. 6Und der Geist des HErrn wird über dich geraten, dass du mit ihnen weissagst; da wirst du ein anderer Mann werden. (1.Sam. 10,10) 7Wenn dir nun diese Zeichen kommen, so tue, was dir unter die Hand kommt; denn Gott ist mit dir. 8Du sollst aber vor mir hinabgehen gen Gilgal; siehe, da will ich zu dir hinabkommen, zu opfern Brandopfer und Dankopfer. Sieben Tage sollst du harren, bis ich zu dir komme und dir kundtue, was du tun sollst. (1.Sam. 13,8)
9Und da er seine Schultern wandte, dass er von Samuel ginge, gab ihm Gott ein anderes Herz, und alle diese Zeichen kamen auf denselben Tag.
Text der Luther-Übersetzung (1912) von