1Mose antwortete und sprach: Siehe, sie werden mir nicht glauben noch meine Stimme hören, sondern werden sagen: Der HErr ist dir nicht erschienen. 2Der HErr sprach zu ihm: Was ist's, was du in deiner Hand hast? Er sprach: Ein Stab. 3Er sprach: Wirf ihn von dir auf die Erde. Und er warf ihn von sich; da ward er zur Schlange, und Mose floh vor ihr. (2.Mose 7,10) 4Aber der HErr sprach zu ihm: Strecke deine Hand aus und erhasche sie bei dem Schwanz. Da streckte er seine Hand aus und hielt sie, und sie ward zum Stab in seiner Hand. 5Darum werden sie glauben, dass dir erschienen sei der HErr, der Gott ihrer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks, der Gott Jakobs.
6Und der HErr sprach weiter zu ihm: Stecke deine Hand in deinen Busen. Und er steckte sie in seinen Busen und zog sie wieder heraus; siehe, da war sie aussätzig wie Schnee. 7Und er sprach: Tue sie wieder in deinen Busen. Und er tat sie wieder in den Busen und zog sie heraus; siehe, da ward sie wieder wie sein anderes Fleisch. 8Wenn sie dir nun nicht werden glauben noch deine Stimme hören bei dem einen Zeichen, so werden sie doch glauben deiner Stimme bei dem anderen Zeichen. 9Wenn sie aber diesen zwei Zeichen nicht glauben werden noch deine Stimme hören, so nimm Wasser aus dem Strom und gieß es auf das trockene Land, so wird das Wasser, das du aus dem Strom genommen hast, Blut werden auf dem trockenen Lande. (2.Mose 7,17)
10Mose aber sprach zu dem HErrn: Ach mein Herr, ich bin je und je nicht wohl beredt gewesen, auch nicht seit der Zeit, da du mit deinem Knecht geredet hast; denn ich habe eine schwere Sprache und eine schwere Zunge. (2.Mose 3,11; 2.Mose 6,12; 2.Mose 6,30) 11Der HErr sprach zu ihm: Wer hat dem Menschen den Mund geschaffen? Oder wer hat den Stummen oder Tauben oder Sehenden oder Blinden gemacht? Habe ich's nicht getan, der HErr? (Ps. 94,9) 12So geh nun hin: Ich will mit deinem Munde sein und dich lehren, was du sagen sollst. (Matth. 10,19)
13Mose sprach aber: Mein Herr, sende, welchen du senden willst. 14Da ward der HErr sehr zornig über Mose und sprach: Weiß ich denn nicht, dass dein Bruder Aaron aus dem Stamm Levi beredt ist? Und siehe, er wird herausgehen dir entgegen; und wenn er dich sieht, wir er sich von Herzen freuen. 15Du sollst zu ihm reden und die Worte in seinen Mund legen. Und ich will mit deinem und seinem Munde sein und euch lehren, was ihr tun sollt. 16Und er soll für dich zum Volk reden; er soll dein Mund sein, und du sollst sein Gott sein. (2.Mose 7,1-2) 17Und diesen Stab nimm in deine Hand, mit dem du die Zeichen tun sollst.
18Mose ging hin und kam wieder zu Jethro, seinem Schwiegervater, und sprach zu ihm: Lass mich doch gehen, dass ich wieder zu meinen Brüdern komme, die in Ägypten sind, und sehe, ob sie noch leben. Jethro sprach zu ihm: Gehe hin mit Frieden. (2.Mose 3,1) 19Auch sprach der HErr zu ihm in Midian: Gehe hin und ziehe wieder nach Ägypten; denn die Leute sind tot, die nach deinem Leben standen. (Matth. 2,20) 20Also nahm Mose sein Weib und seine Söhne und führte sie auf einem Esel und zog wieder nach Ägyptenland und nahm den Stab Gottes in seine Hand. (2.Mose 18,3-4)
Text der Luther-Übersetzung (1912) von